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Und dann ist da noch Bayern

Söder wollte ja keine Gewinner und Verlierer kennen, aber natürlich kehrte der CSU-Chef hervor, was er alles ins Sondierungspapier hineinverhandelt hatte: Mütterrente, Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie, bessere Verkehrsanbindungen nach Tschechien. Und vielleicht kommt eine Reform der Wahlrechtsreform, die besonders die CSU traf.

Schelte vom Altvorderen: Aber da hat der bayerische Landesvater die Rechnung ohne seinen Vorgänger gemacht. Horst Seehofer, der Erfinder der „Obergrenze“ meldete sich aus dem Ruhestand via Bild am Sonntag zu Wort und stellte der Union ein schlechtes Sondierungszeugnis aus. Mit den Plänen für neue Schulden begingen CDU und CSU „Wortbruch“. Es sei das „Gegenteil dessen, was wir vor der Wahl gesagt haben“, so Seehofer.

Aiwanger nicht vergessen: Neben ehemaligen Parteifreunden muss Söder auch noch seine Koalitionspartner dahoam zufriedenstellen. Denn ohne Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler, könnte Bayern im Bundesrat nicht für die Gesetzesänderung zur Reform der Schuldenbremse stimmen; er muss also auch noch etwas bekommen. Sonst würde die Zweidrittelmehrheit im Bundesrat wanken und das ganze Projekt stünde auf der Kippe.