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Meldung

Katholische Funktionäre uneins in der Migrationsfrage

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Der Berliner Repräsentant der katholischen Kirche hat Ärger mit seinen Oberen. Die Generalsekretärin der katholischen Bischofskonferenz, Beate Gilles, kritisierte eine Parteinahme gegen die Asylpläne der Union. Die mehrheitliche Meinung im Ständigen Rat der Bischöfe sei gewesen, „dass es in der aktuellen Situation nicht sinnvoll ist, in die Debatte und damit in den Wahlkampf öffentlich einzugreifen“, schrieb sie der Rheinischen Post zufolge gestern an die Diözesanbischöfe.

Krisenkommunikation: Das Vorgehen Karl Jüstens, des Leiters des Katholischen Büros in Berlin, war demnach „in dieser Schrittfolge nicht mit dem Sekretariat abgestimmt“. Die Berliner Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchen hatten in einer gemeinsamen Stellungnahme deutliche Kritik an der Union geübt – ein Test auch ihrer verbliebenen Autorität, der Politik Rat in Haltungsfragen zu erteilen.

Kirchen kritisieren Asylpläne: „Zeitpunkt und Tonlage der aktuell geführten Debatte befremden uns zutiefst“, heißt es in dem gemeinsamen Schreiben Jüstens und Anne Gidons, der Vertreterin der evangelischen Kirche. Sie sei dazu geeignet, „alle in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten zu diffamieren, Vorurteile zu schüren“ und trage nicht zur Lösung der „tatsächlich bestehenden Fragen“ bei. Mehr dazu hier in der SZ.