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DLD: Afrikanische Unternehmen setzen eigene KI-Schwerpunkte

Der globale KI-Diskurs drehe sich oft um Automatisierung im Arbeitsprozess, während das „Umsetzungsnarrativ in Afrika deutlich anders und nuancierter“ ausfalle, sagte Yasmin Kumi. Sie ist Gründerin der Africa Foresight Group, einer panafrikanischen Technologiefirma, die sich zum Ziel gesetzt hat, Nachwuchs auf dem Kontinent zu fördern und Gründungen anzustoßen und spricht auf der heute startenden DLD-Konferenz („Digital Life Design“) in München. Moritz Jägemann ist ebenfalls vor Ort und konnte vorab mit der Expertin sprechen.

Andere Prioritäten: Aufgrund des demografischen Vorteils liege der Fokus in afrikanischen Staaten weniger auf dem Ersatz von „menschlichem Kapital“, und mehr auf Effizienz- und Qualitätssteigerung. Firmen fehlte oft das Geld für eigene KI-Projekte. Gleichzeitig begännen größere multinationale Organisationen auf dem Kontinent damit, in fortgeschrittenere KI-Automatisierungslösungen zu investieren und diese schon einzusetzen, so Kumi.

Regulatorische Fortschritte gebe es zu verzeichnen, auch wenn viele Staaten sich noch immer auf ältere, unzureichende Datenschutzgesetze verließen. In Schlüsselregionen der Start-up-Szene wie Kenia, Südafrika, Ghana und Nigeria, denen KI laut Schätzungen von Access Partnership in den nächsten fünf Jahren einen volkswirtschaftlichen Zuwachs von bis zu 136 Milliarden Dollar verschaffen könnte, würde mit neuen Gesetzen und Beschlüssen gerade die „Grundlage für verantwortungsbewusste KI-Governance“ geschaffen, sagte Kumi.

„Richtige Richtung“: Auch die Afrikanische Union setze in ihrer KI-Strategie auf inklusive, zum Kontext passende Regelungen, um nicht einfach globale Normen zu übernehmen. „Der AI Act der EU hat die Latte hochgelegt“, sagte sie, doch auch wenn Afrika an einem anderen Entwicklungspunkt stehe, zeigten sich Initiativen wie Kenias nationale KI-Strategie, „dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.“ Berlin und Nairobi stehen unterdessen schon seit spätestens 2023 im fachpolitischen Austausch: Damals unterzeichnete Bundesdigitalminister Volker Wissing (parteilos) die Absichtserklärung zum Deutsch-Kenianischen Digitaldialog.

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