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Tiefgang

Der Druck auf den CO₂-Preis steigt

Der Wahlkampf macht’s möglich. Auf einmal äußert Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) Zweifel am Kohleausstieg. „Wir können nicht riskieren, dass wir eine Situation wie nach dem Verlust des russischen Gases durch eigene politische Entschlüsse herstellen“, sagte er. Seine Einschätzung teilt allerdings der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, nicht. Vergangene Woche hatte der ehemalige Grünen-Politiker dem Handelsblatt gesagt, alle Anzeichen sprächen dafür, dass der Kohleausstieg vom Markt getrieben werde. Betreiber von Kohlekraftwerken würden ihre Anlagen aus ökonomischen Gründen stilllegen.

Damit nahm er Bezug auf den spätestens in zwei Jahren zu erwartenden Anstieg des CO₂-Preises, verursacht durch den europäischen Emissionshandel. Ab 2027 wird in der EU die nächste Stufe des sogenannten European Trading System gezündet, das ETS II. Es bezieht ab dann Brennstoffemissionen und damit den Gebäude- und den Verkehrssektor mit ein. Erst vergangene Woche hat Brüssel die Zertifikate-Mengen festgelegt: rund eine Milliarde Tonnen im Jahr 2027, plus ein Sicherheitskontingent, das den Markt im Falle zu starker Schwankungen stabil halten soll. Schon bringen sich Lobbygruppen in Stellung und warnen davor, dass Diesel, Benzin und Heizung sich deutlich verteuern werden.

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