Grüner Ammoniak – großer, aber teurer Hebel für die Ackerbau-Industrie
Durch den Einsatz von Grünem Ammoniak könnte der Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland jährlich um bis zu 22 Prozent – oder 4,7 Megatonnen CO₂ – gesenkt werden. Damit stellt der künstlich erzeugte Energieträger den größten Hebel zur Verringerung von Treibhausgasen im konventionellen Ackerbau dar. Das geht aus einer neuen Studie der Universität Hohenheim hervor, die sie im Auftrag der Industrievereinigung Agrar (IVA) verfasst hat und SZ Dossier vorab vorliegt. Heute wird sie offiziell vorgestellt.
Ammoniak ist der Kernbestandteil des in der Landwirtschaft flächendeckend verwendeten Stickstoff-Düngers. Würde man diesen durch klimaneutral hergestellten Grünen Ammoniak ersetzen, entspräche die prognostizierte CO₂-Einsparung der Menge, die das Bundesland Thüringen in einem Jahr emittiert. Im Gegensatz dazu sorgen gentechnisch veränderte Pflanzen oder sogenannte Nitrifikationshemmer, die den Einsatz von klimaschädlichem Stickstoff bei der Düngung erheblich reduzieren, der Studie zufolge für nicht einmal sieben Prozent weniger Treibhausgase.
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