Forschungsdatenzentrum soll Deutschland bei Gesundheitsdaten an die Spitze bringen
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will Datensilos im Gesundheitswesen abbauen. Dafür wird das Forschungsdatenzentrum Gesundheit am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erweitert. „Die Potenziale von Daten für die Forschung im Gesundheitswesen sind noch nicht gehoben“, sagte der Leiter des Forschungsdatenzentrums (FDZ), Steffen Heß, SZ Dossier. „Gerade bei der Erforschung von seltenen Erkrankungen.“ Der Start ist für Anfang 2025 geplant.
Mit dem Forschungsdatenzentrum werde Deutschland bei der Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten „international vorn mit dabei sein“, sagte Heß. Denn künftig sollen beim FDZ die Abrechnungsdaten aller gesetzlich Versicherten ab 2009 liegen, um Langzeitanalysen zu ermöglichen. Auch beim Krankenkassenwechsel können Abrechnungsdaten mithilfe eines Pseudonyms weiterverfolgt werden. Der einzige blinde Fleck sind Privatversicherte. In anderen großen Ländern, etwa in den USA, müssten Daten oft nachträglich „irgendwie zusammengebracht“ werden. „So kommen Verzerrungen rein, die man nicht möchte und die dann sehr schwer wieder auszubügeln sind.“
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