US-Behörden wollen gegen AI-Washing vorgehen

Laurin Meyer
Es ist einer der ersten Fälle seiner Art, der einige Unternehmen in den Vereinigten Staaten aufgeschreckt hat. Die US-Börsenaufsicht SEC hat kürzlich zwei Anlageberater wegen „falscher und irreführender Angaben“ angeklagt. So alltäglich der Vorwurf klingt, so ungewöhnlich ist jedoch, worüber die Unternehmer getäuscht haben sollen: über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Die Berater hätten suggeriert, sie würden „KI auf bestimmte Weise einsetzen, obwohl das gar nicht der Fall war“, erklärte der SEC-Vorsitzende Gary Gensler.
Geht es nach dem Behördenchef, dürften noch viele Anklagen folgen. Die USA wollen künftig entschieden gegen irreführende KI-Werbung vorgehen. Darin sind sich Börsenaufsicht, Verbraucherschutzbehörde und das Justizministerium einig. Für Fälle wie die der Anlageberater hat sich inzwischen ein eigener Begriff etabliert. Beobachtende nennen es AI-Washing – in Anlehnung an Greenwashing, bei dem Unternehmen falsche Behauptungen über Umweltvorteile aufstellen. Schon jetzt haben US-Behörden verschiedenste Möglichkeiten, gegen KI-Täuscher vorzugehen, erklären Experten. Fraglich bleibt aber, ob sie mit den schnellen Entwicklungen der Branche mithalten können.
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