Schnelldurchlauf:
Brüssel: Enttäuschung nach Einkassieren der KI-Haftungsrichtlinie +++ Elektronische Patientenakte bundesweit frühestens im April +++ Wie die Union die Abwanderung von Rechenzentren verhindern will +++ Tiefgang: Euro-Stack: Die Idee wird konkreter +++ Habeck will KI-Aufholjagd +++ Digitalausgaben der Bundesregierung: Erstmals gibt es Zahlen
Guten Morgen. Die Sprachkurs-App Duolingo hat überraschend bekannt gegeben, dass ihr Markenbotschafter Duo, die berühmt-berüchtigte grüne Eule, verstorben ist. „Um ehrlich zu sein ist er wahrscheinlich gestorben, während er darauf gewartet hat, dass Ihr Eure Sprachkurse zu Ende macht, aber was wissen wir schon“, verkündete das Unternehmen in vorwurfsvollem Tonfall.
Auch wenn Erschöpfung als Todesursache plausibel klingt, weil Duo ja dafür gefürchtet war, einem ohne Unterlass und mit unverschämter Penetranz einzureden, man müsse endlich weiterlernen, kommt es natürlich emotionaler Erpressung gleich, Nutzerinnen und Nutzer von Duolingo mit dem letzten Wunsch des Maskottchens zum Pauken zu manipulieren.
Denn mit letzten Wünschen spaßt man nicht, wie auch nachzulesen in William Faulkners bald hundertjährigem Südstaaten-Roman „As I Lay Dying“ („Als ich im Sterben lag“), der in den USA einen solchen Einfluss hatte, dass sich eine Metalcore-Band nach ihm benannt hat. Wie bei Bands nicht unüblich wird die aber gemeinhin auf ihre Initialen reduziert, As I Lay Dying, also AILD.
Genau das, so will es der Zufall (oder die Vorsehung?), war auch die Abkürzung für die AI Liability Directive, eine geplante KI-Haftungsrichtlinie, die jetzt von der EU-Kommission etwas nonchalant – naja – gekillt wurde, was teilweise gelinde gesagt Irritation hervorrief (dazu gleich mehr). Was Eule Duo wohl tun würde? Aufgeben war für ihn jedenfalls nie eine Option.
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