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Exklusiv: Das denken die Deutschen über die Infrastruktur-Milliarden

Mehr als die Hälfte der Wählerinnen und Wähler in Deutschland glaubt nicht, dass die geplanten zusätzlichen Milliardeninvestitionen für die Infrastruktur bei ihnen ankommen werden. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von YouGov für SZ Dossier zum in der vergangenen Woche beschlossenen Sondervermögen. Demnach erwarten 53 Prozent der Befragten, dass die Investitionen die Lebensbedingungen in ihrer Region nicht verbessern werden. Demgegenüber sagen 33 Prozent, dass sich das Sondervermögen positiv auf das Leben vor Ort auswirken wird.

Unterschiede nach Parteizugehörigkeit: Unter Wählenden von SPD und Grünen glaubt jeweils eine Mehrheit, dass die geplanten Investitionen den Alltag in ihrer Region verbessern werden. Das können laut den Plänen von Schwarz-Rot etwa Straßen sein, Brücken oder Schienen. Dabei gibt es eine Überraschung, die Friedrich Merz und seinen Verhandlern nicht gefallen dürfte: Wer bei der Bundestagswahl sein Kreuz bei der Union gemacht hat, ist gespalten. Anhängerinnen und Anhänger von AfD und BSW sind hochgradig skeptisch, Linken-Wähler recht zurückhaltend.

Deutsche skeptisch bei Infrastruktur-Sondervermögen

in Kooperation mit

YouGov

Unterschiede nach Region: Auch die Geografie spielt laut der Umfrage eine Rolle. Wer im Osten Deutschlands lebt, ist skeptischer als die Befragten im Westen: 34 Prozent der Befragten im Westen sehen das Sondervermögen positiv, im Osten sind das lediglich 27 Prozent. Darüber hinaus gibt es auch ein Stadt-Land-Gefälle: Befragte aus dem ländlichen Raum sind skeptischer als diejenigen, die in Städten oder Vorstädten leben. Gerade auf dem Land ist der Sanierungsbedarf der öffentlichen Infrastruktur oft größer.