von Florian Eder, Peter Ehrlich und Gabriel Rinaldi
Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:
Auch die Freien Demokraten wünschen sich weiter die Aufmerksamkeit der Unionsparteien. „Es sollte nicht erneut eine Koalition gebildet werden, in der unvereinbare Positionen zusammenarbeiten müssen“, sagte Parteichef Christian Lindner der Stuttgarter Zeitung. Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün seien „Ampel-light“. Heute startet die FDP bei ihrem Dreikönigstreffen im Stuttgarter Opernhaus ins Wahljahr.
Sie setzt dabei auf Klassik: „Bürokratismus abbauen, Behörden wie das Umweltbundesamt auflösen, die grüne Klimapolitik mit ihren irrealen Subventionen realistisch gestalten“. Es müsse gelten: „Bürokratie runter, Netto rauf“, sagte Lindner und mahnte zur letzten Chance: „2025 ist eine Vorentscheidung für 2029. Wenn sich die Politik nicht ändert, werden die Menschen 2029 die Systemfrage stellen.“ Das wolle er verhindern. Er peilt dafür noch immer ein zweistelliges Ergebnis an.
Von Hemd und Hose: Derzeit liegen die Liberalen laut einer Insa-Umfrage bei vier Prozent. Das Meinungsbild in der Union ist noch durchaus uneinheitlich in der Frage, ob sie der FDP auch noch diese Wähler abjagen möchte oder ihr doch über die Hürde helfen. Was beide Lager zugeben: Stünde die Union selber etwas näher an den 40 Prozent als an den 30, fiele ihr der Glaube an Schwarz-Gelb leichter.