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Mit wem die AfD in den Wahlkampf geht

Die AfD wird mit Republic Relations in den Wahlkampf gehen, die Agentur werde die Kampagne leiten und Kreativdienstleister der Partei sein, hieß es am Dienstag aus den Reihen der Partei. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio über die Agenturentscheidung der AfD berichtet. Darin hieß es auch, der Bundesvorstand der Partei habe sich darauf geeinigt, der Medienagentur Tannwald den Zuschlag für Social-Media-Aktionen der Partei zu geben.

Agentur vom rechten Rand: Tannwald ist jene Agentur, die etwa hinter der Kampagne der AfD-Jugendorganisation JA bei den Wahlkämpfen im Osten stand, die also mitverantwortlich für den sogenannten Abschiebesong war und für das Online-Spiel „Deutschlandretter“, indem es Punkte beispielsweise dafür gab, Menschen mit Migrationshintergrund virtuell abzuschieben. Gründer und Geschäftsführer der Agentur ist der Rechtsextremist Alexander Kleine.

Dabei oder nicht? Wie es aus der Partei nun gestern hieß, sei Tannwald nicht direkt unter Vertrag genommen worden, die Agentur könne aber für einzelne Teilprojekte im Social-Media-Bereich „ergänzend berücksichtigt“ werden. Tannwald könne also auf Bestellung zuliefern, hieß es. In der Partei legt man Wert darauf zu sagen: „Die Inhalte kommen von uns, die technische Umsetzung obliegt dann Tannwald.“

Die Zielgruppen: Thematisch werde sich die Partei auf die Themen Energie, Wirtschaft und Migration fokussieren. Ziel werde es auch sein, vermehrt junge Wählergruppen und Frauen anzusprechen, die AfD werde dafür auch auf das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzen.

Was macht Höcke? Klarheit gibt es wohl auch in der Causa Björn Höcke. Einem Bericht von Stern und ntv zufolge will sich der Vorsitzende des als gesichert rechtsextrem eingestuften Thüringer Landesverbands nicht für den Bundestag bewerben, sondern die Landespartei alleine führen. Sein bisheriger Co-Landeschef Stefan Möller soll stattdessen für den Bundestag kandidieren.