von Gabriel Rinaldi und Tim Frehler
Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:
Mit dem Ampel-Aus hatten sie im Konrad-Adenauer-Haus schon länger geplant. Wie aus CDU-Kreisen seit längerem zu hören war, hat man mit einer vorgezogenen Wahl im Frühjahr und dem regulären Termin im Herbst geplant – und mit zwei parallelen Wahlkampagnen gearbeitet. Das betrifft die Buchung von Hallen und Werbeflächen, aber auch das Wahlprogramm, das sie bei der Union Regierungsprogramm nennen.
Seit dem Sommer werde daran gearbeitet. Anfang November, am Tag vor dem Ampel-Aus, hatte Unions-PGF Thorsten Frei noch gesagt, der Bundesvorstand solle sich im Januar mit dem Wahlprogramm beschäftigen. „Aber das kann man alles abkürzen“, sagte er. Am Ende ging es auch schneller: Nach Informationen von SZ Dossier soll „Ende des Monats“ ein erster Entwurf des Programms an Kanzlerkandidat Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder geschickt werden und etwa 80 Seiten umfassen. Auch Table Briefings berichtete über einen „Fahrplan“.
Vorstellung im Telegraphenamt: Am 16. Dezember, dem Tag der Vertrauensfrage, sollen ab 16 Uhr Präsidium und Bundesvorstand der CDU zusammenkommen. Um 20 Uhr ist ein Abendessen mit der CSU geplant. Am Morgen danach, um 9 Uhr, soll das Wahlprogramm im Telegraphenamt gemeinsam verabschiedet werden. Ein eintägiger Parteitag in Berlin wird nach Informationen von SZ Dossier geplant, das Datum soll in dieser Woche kommuniziert werden. Dort soll es eine „Kanzlerrede“ geben, zudem soll ein Sofortprogramm verabschiedet werden.