von Florian Eder und Gabriel Rinaldi
Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:
JU-Chef Johannes Winkel fordert eine „energiepolitische Zeitenwende“, eine Kehrtwende zurück zur Kernkraft. „Ich finde es gut, dass die USA neue Kernkraftwerke bauen, aber auch alte reaktivieren“, sagte Winkel SZ Dossier. „Das muss Vorbild für Deutschland sein.“ Ab heute trifft sich in Halle (Saale) die Junge Union zu ihrem Deutschlandtag. Der Nachwuchs von CDU und CSU will, laut Motto, die „Wirtschaft retten“ und „Deutschland stärken“.
Jugend für Merz: „Das wird ein spannender Deutschlandtag, weil es für uns der Auftakt in den wichtigsten Wahlkampf unserer Generation ist“, sagte Winkel. Die wichtigste Botschaft soll sein: Die Union geht geschlossen mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz ins Wahljahr. Heute spricht CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, morgen kommt Merz. „Wir sind natürlich gespannt, was Friedrich Merz der jungen Generation für Angebote macht in seiner Rede“, sagte Winkel. „Wir leben in harten Zeiten. Und harte Zeiten brauchen konservative Positionen. Das sieht auch die junge Generation in Deutschland so.“
Brutal, radikal, grundsätzlich, überhaupt: Es soll um die „großen Themen“ gehen, Wirtschaft, Migrationspolitik, der Kampf gegen den Islamismus. „Man braucht einmal einen ganz brutalen und radikalen Bürokratieabbau“, sagte Winkel. „Da sind ehrlicherweise auch wir in Europa gefragt.“ Das gelte für „viele Berichtspflichten und Bürokratievorgaben auf Brüsseler Ebene“, etwa das Verbandsklagerecht.
Vorbild Tusk: „Was das Individualrecht auf Asyl angeht, brauchen wir einfach eine grundsätzliche Änderung in der Debatte in Deutschland und in Europa“, sagte Winkel. Als Vorbild nannte er Polen. Auch um das Thema Islamismus soll es gehen. Der JU-Chef sorgt sich etwa um Tiktok-Kanäle, auf denen Islamisten „die Morde von Solingen feiern“ oder „Leute zum Konvertieren drängen“. Winkels Antwort: „Da muss man knallhart durchgreifen.“