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Meldung

Kein Aufschwung und ein neues Loch im Haushalt

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Das Gemeinschaftsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute nimmt der Bundesregierung die Hoffnung auf einen wahrnehmbaren Aufschwung im Wahljahr – und beschert ihr, wenn es dumm kommt, eine weitere Deckungslücke im Haushalt 2025: Das „Wachstumspaket“ der Koalition gehört in Anführungszeichen gesetzt und ließe sich als Erfolg nur verkaufen, wenn man sagen möchte: Es wäre ohne noch schlimmer gekommen.

Aber sogar dem würden die beteiligten Ökonomen widersprechen. Es sind keine schlechten Maßnahmen, aber kleinteilig und nicht ausreichend für den von der Bundesregierung angenommenen Effekt eines halben Prozentpunkts Wachstum. Der Impuls falle „erst einmal nur gering aus“, sagte Geraldine Dany-Knedlik vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.

Die Institute haben ihre Prognose deutlich gesenkt: Die Wirtschaftsleistung wird 2024 demnach um 0,1 Prozent sinken. Für 2025 sehen sie nun noch ein Wachstum von 0,8 Prozent. 1,4 Prozent hatten sie im Frühjahr noch angenommen. Die Bundesregierung legt in gut zwei Wochen ihre eigene Prognose vor. Sie speist die Steuerschätzung und diese ist eine der bestimmenden Größen für den Haushalt. Müsste sie deutlich korrigiert werden: zurück auf Los.

Kein Aufschwung und ein neues Loch im Haushalt (Meldung) | SZ Dossier