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Meldung

Terroralarm in München

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Nach den Schüssen in der Münchner Innenstadt gestern früh geht die Polizei derzeit von einem islamistischen Terroranschlag aus. Der Angriff galt offenbar dem israelischen Generalkonsulat am Karolinenplatz, unweit vom NS-Dokumentationszentrum. Es ist wieder ein junger Täter, der sich radikalisiert haben soll. Trotzdem gibt es dieses Mal einen entscheidenden Unterschied.

Weißer Fleck bei Terrorbekämpfung: München offenbart eine Sicherheitslücke, auf die die nach Solingen begonnene politische Debatte überhaupt keine Antwort gibt.

Mein Gefährder, dein Gefährder: Der 18-jährige Österreicher mit bosnischen Wurzeln konnte einfach vom Salzburger Land aus über die Grenze fahren und war der deutschen Polizei nicht als radikaler Islamist bekannt. Dabei soll er im vergangenen Jahr den Behörden in Österreich wegen möglicher islamistischer Radikalisierung aufgefallen sein, auf seinem Smartphone soll IS-Propagandamaterial entdeckt worden sein. Für ihn galt in seiner Heimat ein Waffenverbot, Ermittlungen wurden jedoch 2023 eingestellt.

Europäische Gefährderdatei: Das Zusammenspiel europäischer Behörden wird immer wieder kritisiert. Wie Terrorismusforscher Peter Neumann auf X schrieb, gebe es in Europa zwar mehr oder weniger offene Grenzen, aber noch immer keine europäische Gefährderdatei, auf die alle Polizeibehörden zurückgreifen könnten.

Die Kolleginnen und Kollegen der SZ halten Sie hier im Liveticker auf dem Laufenden zu allen Entwicklungen.

Terroralarm in München (Meldung) | SZ Dossier