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Die Linke und der Aufbau Ost

Ines Schwerdtner will im Oktober Parteivorsitzende der Linken werden. Das an sich ist keine leichte Aufgabe, könnte ab Montag aber noch mühseliger werden. In Thüringen könnte Bodo Ramelow sein Amt als Ministerpräsident verlieren, in Sachsen droht die Partei aus dem Landtag zu fliegen. Umfragen sehen die Linke gerade bei 14 (Thüringen) und vier (Sachsen) Prozent. Und das als einstige Ost-Partei.

Es geht „um alles“: Schwerdtner war zuletzt in beiden Bundesländern unterwegs. In Thüringen habe sie viele positive Rückmeldungen bekommen für Ramelow und die Landesregierung. In Leipzig kämpfe man um die Direktmandate, aber in der Fläche, auf dem sächsischen Land, da sei es „richtig schwer“, sagte sie SZ Dossier. Die Stimmung dort: „Jetzt geht’s hier um alles.“

Was käme, kommt, danach? „Jahrelanger Parteiaufbau“, sagte Schwerdtner, vor allem in Sachsen. Sie hat dabei bereits die Landtagswahlen in fünf Jahren im Blick – und schielt auf die Patzer der Konkurrenz. „Die Enttäuschung über das BSW wird sehr groß sein“, sagte sie. Sie rechne mit internen Verwerfungen in Wagenknechts Partei, „wenn sie Koalitionen eingehen“. Die Linke sei dann immer noch da, sagte Schwerdtner: Die Augen richten sich am Sonntag und danach auch hier auf Wagenknecht.