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Meldung

Doppelter Sabotageverdacht bei der Bundeswehr

Bei der Bundeswehr herrschte gestern an gleich zwei Kasernen Sabotageverdacht. Nachdem erst die Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn abgeriegelt wurde, traf es einige Stunden später auch den Nato-Stützpunkt im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen – hier gab es aber im Laufe des Tages eine Entwarnung. An beiden Stützpunkten wurde eine mögliche Trinkwasserkontamination geprüft, beide sollen über ein eigenes Wasserwerk verfügen. Zunächst hatte der Spiegel von dem Vorfall in Köln berichtet.

Loch im Kasernenzaun: Am Bundeswehrstandort Köln-Wahn sei in der Nacht eine unbekannte Person in der Nähe des Wasserwerks gesichtet worden, die aber geflüchtet sei, schreibt mein Kollege Georg Ismar in der SZ. Im Zaun der Kaserne wurde ein Loch entdeckt. Deshalb wurden gemäß geltenden Vorschriften alle Tore des Stützpunktes geschlossen und alles abgeriegelt, niemand durfte raus oder rein. Es war zunächst unklar, ob sich die gesichtete Person womöglich noch innerhalb des Areals befindet. Die Standorte sind inzwischen mit strengeren Personenkontrollen wieder zugänglich.

Abnorme Wasserwerte: „Wir nehmen die Vorfälle sehr ernst“, sagte der Sprecher des Territorialen Führungskommandos der SZ, das Lagebild sei aber derzeit noch etwas schwierig. Laut Spiegel sollen die Bundeswehrangehörigen dringend davor gewarnt worden sein, das Wasser vor Ort zu benutzen. Der Verdacht basierte demnach auch darauf, dass sich am Vorabend mehrere Angehörige der Bundeswehr-Feuerwehr mit Magen- und Darmproblemen gemeldet haben sollen. Diese Information blieb im Laufe des Abends unbestätigt. Ein Bundeswehrsprecher vor Ort sprach von „abnormen Wasserwerten“.