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Gute Nachrichten für die Ampel

Für die Ampel, FDP inbegriffen, ist der Sieg der Labour-Partei in Großbritannien Grund zur Freude. Am Samstag war Großbritanniens neuer Außenminister David Lammy zu Besuch bei Annalena Baerbock, nur einen Tag nach seiner Vereidigung im neuen Amt. „Nach dem für die Wirtschaft schädlichem Brexit können Briten und Deutsche nun auf eine Regierung hoffen, die sich pragmatisch der Stärkung der deutsch-britischen Beziehungen widmet“, sagte der FDP-Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der deutsch-britischen Parlamentariergruppe, Michael Kruse, SZ Dossier.

Ampel hofft auf mehr Zusammenarbeit in vielen Bereichen: Selbst Jugendaustausche seien zuletzt schwierig gewesen, sagte die Abgeordnete Nyke Slawik (Grüne) SZ Dossier, die ebenfalls Teil der deutsch-britischen Parlamentariergruppe ist. Auf ihrer letzten Reise sei ihr von Schulklassen aus Deutschland berichtet worden, die Probleme hatten, Visa zu erhalten, wenn Kinder aus geflüchteten Familien dabei waren. Sie hoffe auf eine „entspanntere Politik“ der neuen britischen Regierung. Dass Premierminister Keir Starmer Abschiebungen nach Ruanda gestoppt hat, mache sie hoffnungsvoll. Slawik sagte, sie könne sich gut vorstellen, dass Deutschland und Großbritannien künftig beim Aufbau einer klimaneutralen Wasserstoffindustrie enger zusammenarbeiten könnten.

Lammy offen für Annäherung: „Wir prüfen mit der neuen britischen Regierung, wie das Vereinigte Königreich auch wieder näher an die EU heranrücken kann“, schrieb das Auswärtige Amt auf X. Auch Lammy drückte den Wunsch nach einem Neustart aus. Natürlich sei man „weiterhin offen dafür, sollte das Vereinigte Königreich wieder den Schritt in die EU hineinwagen“, sagte Slawik, mehr in Hoffnung als tiefer Vertrautheit mit dem britischen Diskurs.