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Meldung

Wir sind Fusionsreaktor

Diese Meldung stammt aus dem folgenden Briefing des Dossiers Platz der Republik:

Die FDP will auf ihrem Parteitag in Berlin am Wochenende Deutschland zum Weltmeister in der Kernfusionsforschung machen. „Der erste Fusionsreaktor der Welt soll in Deutschland entstehen“, heißt es im Leitantrag des Bundesvorstands. Der Bau müsse „schnellstmöglich Realität“ werden, denn Kernfusion und Wasserstoff hätten das Potenzial, Emissionen einzusparen und seien eine „bezahlbare und zuverlässige Art“, um Energie zu erzeugen.

Fusion und Konfusion: Wieder einmal hat die Partei einen Weg gefunden, um die Grünen zu ärgern, die gerade von sich reden machen, weil eine dezidierte Anti-Atom-Haltung die Richtlinien der Wirtschaftspolitik bestimmte. Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) stellte kürzlich ein Förderprogramm vor, man wolle bei Fusionsreaktoren weltweit vorne mitmischen.

Jetzt will die FDP aber ganz hoch hinaus: Für die Kernfusion soll ein „innovationsfreundlicher“ Rechtsrahmen außerhalb des Atomrechts geschaffen werden, der den „geringeren Risiken“ Rechnung trägt.

Wirtschaftswende, Ampelende? Der Parteitag wird die Liebe zwischen Liberalen, Grünen und Sozialdemokraten nicht neu entfachen. Der Leitantrag ist das mittlerweile weithin bekannte 12-Punkte-Papier mit einigen Ergänzungen. „Das ist keine Strategie, um irgendjemanden in der Koalition zu provozieren, sondern das sind unsere Überzeugungen“, sagte uns dazu FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai.

Und auch: „Die Dinge, die beschlossen werden, sollten sich auch später in der Koalitionsarbeit wiederfinden.“

Wir sind Fusionsreaktor (Meldung) | SZ Dossier