Gastbeitrag
Die Eudi-Wallet als letzte Chance für den digitalen Staat
Lesedauer: 7 Min.

Tobias Link
Abteilungsleiter Digitale Identitäten bei Msg
Tobias Link ist Politik- und Wirtschaftswissenschaftler und seit 2017 bei Msg Systems tätig und dort Abteilungsleiter für das Thema Digitale Identitäten. Zu den weiteren Schwerpunkten gehören Organisationsberatung und Verfahrensmodernisierung für Bundesbehörden. Zuvor war er als Organisationsentwickler selbst in der öffentlichen Verwaltung tätig.
Die Digitalisierung der deutschen Verwaltung scheitert nicht an fehlenden Ideen oder Technologien – sie scheitert an Strukturen. Unklare Zuständigkeiten, veraltete IT-Landschaften, mangelnde Verbindlichkeit und ein System, das Innovationen bremst und politische Verantwortung vermeidet, verhindert echte Fortschritte. Entscheidungen werden zersplittert getroffen, Standards zu spät oder gar nicht gesetzt. Deutschland betreibt föderales Mikromanagement.
Die European Digital Identity Wallet, kurz Eudi-Wallet, könnte eine Zäsur markieren. Nicht, weil sie technisch revolutionär wäre, sondern weil sie strukturelle Veränderungen erzwingt. Sie verlangt eine gemeinsame Architektur, echte Interoperabilität und klare Verantwortlichkeiten.
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