Gastbeitrag
Europas Innovationspolitik: Weniger Kathedrale, mehr Basar
Lesedauer: 3 Min.

Markus Beckedahl
Netzaktivist und Mitgründer von Re:publica
Markus Beckedahl ist Mitgründer von Re:Publica und von Netzpolitik.org und einer der profiliertesten Beobachter der digitalen Gesellschaft. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grimme Online Award, dem Günther-Wallraff-Preis für Journalismuskritik sowie als Teil des „Teams des Jahres“ bei den Journalisten des Jahres des Medium-Magazins.
Wenn in Brüssel oder Berlin wieder einmal von einem „europäischen Google“ oder einer „europäischen Plattform“ geträumt wird, habe ich Angst um unsere Steuergelder. Und das liegt nicht daran, dass ich das Ziel nicht auch grundsätzlich gut finde. Aber in der Regel sind solche Visionen teuer, zentralistisch geplant, durch viele Gremien zerredet – und letztlich fruchtlos. Wer erinnert sich noch an Quaero, dieses französische Projekt mit deutscher Beteiligung zum Aufbau einer europäischen Suchmaschine? Und was wurde eigentlich aus GAIA-X, das den Aufbau einer Dateninfrastruktur für Europa zum Ziel hatte?
Es ist höchste Zeit, dass wir in der europäischen Innovationspolitik umdenken: Weg von der Idee der großen, perfekten Kathedralen – hin zu lebendigen, offenen Basaren.
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