Schnelldurchlauf:
EU-Kommission will EUDR erneut verschieben +++ Exxon stoppt Recyclingprojekte wegen EU-Regeln +++ Neue Klimaziele aus Peking setzen EU unter Druck +++ UN-Klimachef will 1,6 Billionen für grüne Industrie +++ Tiefgang: Warum der Stahlgipfel im Oktober zur Nagelprobe wird +++ Ozeanversauerung wird zum Risiko für Lieferketten +++ Production Gap Report warnt vor fossilen Fehlinvestitionen +++ Norwegische Wasserkraft soll Europas KI antreiben
Guten Tag. Die Bahn ist mehr als ein Verkehrsmittel. Ihr Zustand entscheidet über die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung – in der Klimapolitik ebenso wie in der Frage, ob Deutschland als moderner Industriestaat handlungsfähig wirkt. Die neue Bahnstrategie von Verkehrsminister Patrick Schnieder und Bahnchefin Evelyn Palla ist deshalb mehr als ein Reformpapier: Sie ist ein Lackmustest, ob Klimaneutralität und Staatsmodernisierung zusammenfinden.
Die Agenda umfasst harte Stellschrauben: Priorität für die Schiene vor der Straße, eine stabile Finanzarchitektur und der Abbau von Doppelstrukturen im Konzern. Dahinter steht die Frage, ob die Bundesregierung Planungssicherheit für den milliardenschweren Infrastrukturausbau schafft – oder ob Investitionen in nachhaltige Mobilität weiter im Stau aus Wahlzyklen und Haushaltsstreit verharren. Für die Wirtschaft geht es dabei um verlässliche Logistikketten, Kapazitäten für klimafreundlichen Transport und klare Signale in Richtung Investoren.
Klar ist: An der Umsetzung wird sich entscheiden, ob die Bahn vom Dauerproblem zum Motor der Transformation wird. Gelingt es, Bauprojekte gesetzlich überjährig zu sichern, die Elektrifizierung konsequent voranzutreiben und Digitalisierung als Effizienzhebel zu nutzen, kann das Netz entlasten, verbinden – und die Politik Vertrauen zurückgewinnen. Scheitert dieser Aufbruch, droht die Bahn nicht nur aus dem Fahrplan zu geraten, sondern die Politik aus der Spur zu bringen.
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