Guten Tag. Kein einziger grüner Erfolg – erstmals seit sechs Jahren haben US-Aktionäre keinen einzigen Umweltantrag durchgewunken. Kein Konzern bekam eine Mehrheit für Klimaschutz, kein Vorstand musste sich neuen Umweltauflagen beugen. In Worten: Null. 2022 erreichten solche Initiativen noch 14 Mehrheiten, 2024 waren es noch zwei – und dieses Jahr scheiterte jede Initiative, wie die Financial Times berichtet.
Damit markiert die diesjährige Hauptversammlungssaison eine Zäsur im Verhältnis von Investoren und Klimapolitik. Umweltgruppen reichen nach der Exxon-Klage gegen zwei Aktivisten, die eine strengere Emissionsminderung durchsetzen wollten, kaum noch Anträge ein. Republikaner haben Kampagnen gegen ESG-Vorgaben forciert und Investoren eingeschüchtert. Unter Druck zogen sich auch große Vermögensverwalter wie BlackRock und Vanguard aus der Net Zero Asset Managers Initiative zurück.
Viele institutionelle Anleger meiden inzwischen den offenen Konflikt und setzen auf vertrauliche Gespräche. Das Ergebnis ist ein klarer Abwärtstrend – und ein Signal, dass Klimaschutz in den US-Unternehmen an Boden verliert.
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