Guten Morgen. Aus der Not eine Tugend machen, das ist ein sehr deutsches Sprichwort. In den USA zeigt sich die Wahrheit darin. Dort haben sich Menschen zu „communal meals“ zusammengefunden, weil sie ihre Lebensmittel vor Verschwendung retten wollten. In Asheville, North Carolina, haben die massiven Regenfälle und die Zerstörung durch Hurrikan Helene Tausende Menschen von der Zivilisation abgeschnitten, sie warten in ihren Vierteln isoliert auf Hilfe von außen, die nur schwer durchkommt.
Und dann fingen die Vorräte in den Gefriertruhen an, wegen der fehlenden Elektrizität aufzutauen. „Unsere Nachbarn erzählten, dass sie einen ‚freezer burn‘ planen, und sagten, wir sollten einen Grill oder einen Campingkocher bringen“, erzählte Anwohnerin Taylor Aurilio dem Guardian. Andere machten es ihnen nach. Welkes Gemüse und aufgetautes Fleisch landet auf dem Grill, und die Menschen in den Katastrophengebieten treffen sich, um es gemeinsam aufzuessen. Statt verdorbener Lebensmittel und Hunger also massenweise Solidaritätsveranstaltungen mitten in der Not.
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