Die Lage. China wird in diesem Jahr erstmals seit 2010 nicht mehr zu den fünf wichtigsten deutschen Exportkunden gehören. Die Warenausfuhren in die Volksrepublik werden bis Jahresende wohl um zehn Prozent auf 81 Milliarden Euro einbrechen. So die Prognose der bundeseigenen Wirtschaftsfördergesellschaft „Germany Trade & Invest“.
Das müssen Sie heute wissen: Es ist natürlich eine schlechte Nachricht, wenn deutsche Exporte derart stark zurückgehen. Aber: Zum einen produzieren immer mehr deutsche Unternehmen direkt in China – statt dorthin zu exportieren.
Zum anderen kann man diesen Trend auch als ein (erzwungenes) De-Risking ansehen. Deutsche Firmen müssen sich schrittweise nach anderen Absatzmärkten umsehen. Das verlangt die innerchinesische Wachstumsschwäche ebenso sehr wie die geopolitischen Verwerfungen.
BDI-Präsident Peter Leibinger fordert im Interview mit SZ Dossier ohnehin von Deutschlands Unternehmen und Politik ein selbstbewussteres Auftreten: „Wenn China uns bei Seltenen Erden unter Druck setzt, könnten wir nadelstichartig da ansetzen, wo andere wiederum von uns abhängig sind.“
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