Die Lage. Die Beschlagnahme eines Großtankers vor Venezuela durch die USA zeigt: Nicht nur Russland hat eine Schattenflotte. Auch Iran und weitere Außenseiterstaaten setzen marode Tanker ein für den Transport ihrer Exporte sanktionierten Öls.
Venezuela hat riesige Ölvorkommen. Der Großteil wird zu hohen Preisnachlässen nach China geliefert – in der Regel über Zwischenhändler. Der am Mittwoch gestürmte Tanker Skipper mit zwei Millionen Barrel Kapazität steht seit 2022 unter US-Sanktionen – für Transporte von Öl aus Iran und Venezuela.
Das müssen Sie heute wissen: Nun war Skipper offiziell auf dem Weg von Venezuela nach Kuba, doch nach Ansicht der USA ist das Schiff zu groß für diese Kurzstrecke. Washington verdächtigt Kuba, als Zwischenstation für venezolanisches Öl zu agieren und will diesen Handel mit dem drastischen Vorgehen abwürgen. Selbst hartgesottene Betreiber der Schattenflotte dürfte das Risiko einer Beschlagnahme abschrecken. Venezuela wird es künftig schwerer haben, sein Rohöl zu verladen.
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