Die Lage. Außenminister Johann Wadephul ist auf dem Weg nach China. Er holt eine Reise nach, die er im Oktober abgesagt hat, weil die chinesische Regierung ihm nicht ausreichend ranghohe Gesprächspartner angeboten hatte.
Wadephul hat sich nun – wie so viele europäische Emissäre – viel vorgenommen für Peking. China soll sich mit Exporten zurückhalten (in EU-Sprache: „systemische Verzerrungen im Handel abbauen“), aber klaglos kritische Industrierohstoffe liefern. Es soll besseren Zugang für EU-Firmen bieten, im Ukraine-Krieg vermitteln und idealerweise aktiv daran mitarbeiten, europäische Abhängigkeiten zu verringern.
Das müssen Sie heute wissen: Warum sollte China all das tun? Deutschland und Europa bieten im Gegenzug nur wenig Materielles an. Im Buhlen um die Gunst von Donald Trump steht jeder allein da. Es gibt keine gemeinsame Front der Handelspartner gegen die Dreistigkeit der Amerikaner. Europa verschließt sich derweil (aus gutem Grund) mit Zöllen – und immer mehr Branchen rufen nach Schutz.
Willkommen in der Geoökonomie!
Jetzt mit
SZ Pro-Abo weiterlesen
Probeabo
79,99 €
0,99 €
Nach 4 Wochen kostet das Abo 79,99 € monatlich.
Werktäglich die Fachbriefings von SZ Dossier
Voller Zugriff auf SZ.de, SZ-Magazin.de und SZ-Dossier.de
Die digitalen Ausgaben der SZ – in der App und als E-Paper
Bereits SZ Pro-Abonnent? Einloggen
Ihr persönlicher Kontakt
Nico Kreuzpointner
+49 151 20 64 94 90Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an service@sz-dossier.de.

