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Geoökonomie-Briefing

Lithium aus dem Erzgebirge: Hoffnung auf mehr Resilienz

Lesedauer: 14 Min.

Die Lage. Außenminister Johann Wadephul ist auf dem Weg nach China. Er holt eine Reise nach, die er im Oktober abgesagt hat, weil die chinesische Regierung ihm nicht ausreichend ranghohe Gesprächspartner angeboten hatte.

Wadephul hat sich nun – wie so viele europäische Emissäre – viel vorgenommen für Peking. China soll sich mit Exporten zurückhalten (in EU-Sprache: „systemische Verzerrungen im Handel abbauen“), aber klaglos kritische Industrierohstoffe liefern. Es soll besseren Zugang für EU-Firmen bieten, im Ukraine-Krieg vermitteln und idealerweise aktiv daran mitarbeiten, europäische Abhängigkeiten zu verringern.

Das müssen Sie heute wissen: Warum sollte China all das tun? Deutschland und Europa bieten im Gegenzug nur wenig Materielles an. Im Buhlen um die Gunst von Donald Trump steht jeder allein da. Es gibt keine gemeinsame Front der Handelspartner gegen die Dreistigkeit der Amerikaner. Europa verschließt sich derweil (aus gutem Grund) mit Zöllen – und immer mehr Branchen rufen nach Schutz.

Willkommen in der Geoökonomie!

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