Die Lage. Erstmals seit dem international verurteilten Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi vor über sieben Jahren betritt der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wieder das Weiße Haus. Der Fall Khashoggi hatte die Beziehungen zwischen Washington und Riad schwer belastet.
Unter dem jetzigen US-Präsidenten ist er kein Thema mehr. „Sie sind ein großartiger Verbündeter“, lobte Donald Trump im Vorfeld des Besuchs den saudischen Kronprinzen. Der Kronprinz darf nicht nur mit diplomatischer Rehabilitation rechnen, sondern auch mit neuen Waffendeals. Schon vor seiner Ankunft gab Trump grünes Licht für den Verkauf von F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien.
Das müssen Sie heute wissen: Dabei gibt es in Trumps eigenen Reihen durchaus Bedenken. Angesichts der engen Partnerschaft zwischen China und Saudi-Arabien wächst in den USA die Sorge, Peking könnte auf diesem Wege Zugang zur F-35-Technologie erhalten.
Doch Trump will für gute Beziehungen auch deshalb sorgen, damit Riad den Abraham-Abkommen für eine Normalisierung der Beziehungen mit Israel beitritt. Denn dann werde „jeder“ in der arabischen Welt „mitmachen“, glaubt Trump. Waffenverkäufe zur Befriedung – Trump hofft weiter auf den Friedensnobelpreis.
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