Die Lage. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil wird sich am Montag in Peking für einen besseren Marktzugang für Finanzunternehmen einsetzen und fairen Wettbewerb einfordern. Das kündigte er vor Abflug an. Der Vizekanzler ist das erste Regierungsmitglied von Schwarz-Rot, das nach China reist.
Auf seinen Schultern lasten also alle Themen, die Deutschland seit Monaten umtreiben – und die bislang niemand vor Ort ansprechen konnte: der Zugang zu kritischen Rohstoffen oder die chinesischen Überkapazitäten bei Stahl oder E-Autos.
Das müssen Sie heute wissen: Entscheidende Faktoren liegen allerdings weit außerhalb von Klingbeils Kontrolle. Nicht nur Trumps Zollkapriolen, sondern auch die Pläne deutscher Unternehmen in China.
Trumps Zölle leiten vor allem Waren aus China nach Europa um, in strategischen Industrien wie Chemie, Metallurgie, Maschinen und Transportausrüstung. Und die deutschen Großkonzerne, insbesondere aus den Branchen Auto und Chemie, setzen auf noch mehr Investitionen in China – trotz aller Warnungen der Politik vor Abhängigkeiten. Sie verdienen dort schlicht besser als zuhause.
Willkommen in der Geoökonomie!
Jetzt mit
SZ Pro-Abo weiterlesen
Probeabo
79,99 €
0,99 €
Nach 4 Wochen kostet das Abo 79,99 € monatlich.
Werktäglich die Fachbriefings von SZ Dossier
Voller Zugriff auf SZ.de, SZ-Magazin.de und SZ-Dossier.de
Die digitalen Ausgaben der SZ – in der App und als E-Paper
Bereits SZ Pro-Abonnent? Einloggen
Ihr persönlicher Kontakt
Nico Kreuzpointner
+49 151 20 64 94 90Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an service@sz-dossier.de.

