Die Lage. China und der südostasiatische Staatenverbund Asean haben auf ihrem Gipfeltreffen in Malaysia ihr Freihandelsabkommen ausgeweitet. Es umfasst nun unter anderem auch die Wachstumssektoren der digitalen und grünen Wirtschaft.
Schon jetzt liegt das Handelsvolumen zwischen der Volksrepublik und Asean bei 771 Milliarden US-Dollar im Jahr. Es dürfte nun deutlich mehr werden. Für chinesische Unternehmen wird die Region immer mehr zur Alternative zum US-Markt, der ihnen unter Trump wegzubrechen droht.
Das müssen Sie heute wissen: Das Bedürfnis nach einer Alternative zu den USA ist in Südostasien so groß, dass die Regierungen dafür sogar über ihre Konflikte mit China hinwegsehen. Beispiel Philippinen. Präsident Ferdinand Marcos hat der Ausweitung des Freihandels zugestimmt, obwohl er China zugleich am Montag wegen „gefährlicher Manöver“ im Südchinesischen Meer kritisiert hat. Peking beansprucht Seegebiete bis direkt vor der Küste der Philippinen.
Doch auch Marcos weiß: Sollten die USA aus welchen Gründen auch immer Sanktionen oder Strafzölle gegen ein Land verhängen, können fast immer die Chinesen die hinterlassenen Lücken füllen – und das meist auch noch günstiger.
Willkommen in der Geoökonomie!
Jetzt mit
SZ Pro-Abo weiterlesen
Probeabo
79,99 €
0,99 €
Nach 4 Wochen kostet das Abo 79,99 € monatlich.
Werktäglich die Fachbriefings von SZ Dossier
Voller Zugriff auf SZ.de, SZ-Magazin.de und SZ-Dossier.de
Die digitalen Ausgaben der SZ – in der App und als E-Paper
Bereits SZ Pro-Abonnent? Einloggen
Ihr persönlicher Kontakt
Nico Kreuzpointner
+49 151 20 64 94 90Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an service@sz-dossier.de.

