Die Lage. US-Präsident Donald Trump ist am Sonntag in Malaysia eingetroffen – der erste Stopp auf seiner fast einwöchigen Asienreise, die ihn anschließend nach Japan und Südkorea führt. In Südkorea will Trump am Rande des Apec-Gipfels auch mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sprechen; sogar eine Begegnung mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ist denkbar.
Noch vor zwei Wochen hat Trump mit drastischen Strafzöllen von 100 Prozent auf chinesische Waren gedroht, jetzt signalisiert er ein Entgegenkommen: Er bringt die Verlängerung niedrigerer Zollsätze und andere Lockerungen ins Gespräch. Zugleich kündigte er ein „sehr starkes“ Handelsabkommen mit dem wichtigsten Rivalen der USA an. Ihn hat die Realität eingeholt: Auch die USA sind abhängig von Lieferungen des Rivalen.
Das müssen Sie heute wissen: Die Bundesbank ist eigentlich ein Hort vornehmer Zurückhaltung in der Beurteilung der Wirtschaftspolitik. Es ist daher ein Zeichen der Zeitenwende, wenn nun sogar ihr Präsident Joachim Nagel fordert, Europa solle seine Interessen gegenüber China entschiedener vertreten. Komme es zu Vergeltungsmaßnahmen, „müssen wir stark sein und eine mutige Entscheidung treffen“.
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