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Geoökonomie-Briefing

Mikroelektronik-Strategie des Bundes zeigt Stärken und Schwächen

Lesedauer: 15 Min.

Die Lage. Die Auftragslage der deutschen Industrie ist im August schlechter geworden. Laut Statistischem Bundesamt sank die Zahl der neuen Aufträge im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent. Ökonomen hatten mit einem leichten Plus gerechnet.

Zwar legte die Inlandsnachfrage um ordentliche 4,7 Prozent zu. Doch die Nachfrage aus dem Ausland brach ein: Die Bestellungen aus der Eurozone fielen um 2,9 Prozent, die aus dem Rest der Welt sogar um 5 Prozent.

Das müssen Sie heute wissen: Deutschlands Industrieschwäche liegt auch an einem Verdrängungseffekt infolge der Trump-Zölle. Weil für China der US-Markt weggebrochen ist, leiten chinesische Unternehmen ihre Ausfuhren um. Importe aus China in die EU sind im ersten Halbjahr um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Und weil chinesische Maschinen und Autos längst zwar so gut sind wie deutsche, zugleich aber deutlich günstiger, leiden die deutschen Hersteller nun ganz besonders. Der Import von fortschrittlichen Maschinen aus der Volksrepublik in die EU stieg im ersten Quartal gar um über 30 Prozent. Umso weniger Aufträge bekommen die deutschen Hersteller.

Die deutsche Industrie hofft daher nun auf die angekündigten Milliardeninvestitionen der Bundesregierung in Infrastruktur und Rüstung. Oder, wie es der Ökonom Alexander Krüger von der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe ausdrückt: „Manches Unternehmen dürfte den Einsatz der Fiskal-Bazooka nun noch mehr herbeisehnen.“

Willkommen in der Geoökonomie!

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