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Geoökonomie-Briefing

EU-Firmen an Xi: Belebe den Konsum!

Lesedauer: 15 Min.

Die Lage. Goldverzierte Kutschen, stramme Ehrengarde im Windsor Castle und prunkvolles Abendbankett mit dem König – Pomp, Glanz und Gloria. Der zweite Staatsbesuch des US-Präsidenten in London beginnt ganz nach dem Geschmack von Donald Trump.

Das alles ist britisches Kalkül. Man will Trump schmeicheln, bevor am Donnerstag die Verhandlungen mit Premierminister Keir Starmer folgen. Dann geht es um Details des Handelsdeals. Wichtiger Knackpunkt für Starmer: Der Premier will die Zölle auf Stahl und Aluminium von 25 Prozent auf null drücken. Gelingt das, hätte sich der royale Aufwand tatsächlich gelohnt.

Das müssen Sie heute wissen: China verbietet es chinesischen Firmen, bestimmte KI-Chips von Nvidia zu kaufen, berichtet die FT. Aus der Not, dass die USA das Land sanktionieren, macht es eine Tugend – und lehnt die Prozessoren nun sogar ab. Der Schritt ist möglich, weil Huawei, Alibaba und Baidu gemeldet haben, solche Chips inzwischen selbst herstellen zu können.

Details sind noch unklar. Vielleicht steckt auch Kalkül dahinter. Möglicherweise will Peking die leicht manipulierbare Trump-Regierung dazu bringen, den Export von leistungsfähigeren KI-Prozessoren nach China wieder zu öffnen. Auf jeden Fall zeigt der Schritt, dass China zur völligen Entkopplung von den USA bereit ist.

Das müssen Sie ebenfalls heute wissen: Die US-Notenbank senkt den Zins. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als habe die Fed dem Drängen Trumps nachgegeben. Doch tatsächlich erfolgte der Zinsschritt auf dem Boden ökonomischer Einschätzungen. Schließlich sah der Arbeitsmarkt zuletzt ziemlich schwach aus. Und vier Prozent sind noch im Mittelfeld.

Willkommen in der royalen Geoökonomie!

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