Die Lage. Eine Woche nach dem Ukraine-Gipfel in Washington nimmt die Diplomatie wieder ein wenig Fahrt auf. Der ukrainische Präsident Selenskij kündigte Gespräche mit US-Vertretern über mögliche Verhandlungen mit Russland an.
Doch wieder einmal gibt es Irritationen. US-Vizepräsident JD Vance spricht von „erheblichen Zugeständnissen“ Russlands. Es akzeptiere die territoriale Integrität der Ukraine und verlange kein Marionettenregime mehr, so Vance.
Das müssen Sie heute wissen: Die ukrainische Nachrichtenplattform Kyiv Independentwies die Einschätzung von Vance als absurd zurück. Zu Recht: Moskau weiß, wie es die USA erfolgreich einlullen kann. Putin meint etwas anderes als das, was die USA verstehen. Er hat bislang nicht einmal öffentlich bestätigt, dass er wirklich bereit ist, Selenskij zu treffen – obwohl er das Trump angeblich zugesagt hat.
In dieser verworrenen Lage ist Vizekanzler Klingbeil nach Kiew gereist. Er warnt, dass es Putin bisher an Verhandlungswillen fehle. Auch Europas Sicht weicht von der Washingtons weiterhin deutlich ab.
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