Die Lage. Europas Spitzenpolitiker reden immer mehr über Krieg. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sprach am Donnerstag mit Kanzler Friedrich Merz über Szenarien für einen chinesischen Angriff auf Taiwan. Rutte erwartet, dass Russland einen solchen Angriff flankieren werde, indem es in Europa Ärger macht und damit die Kräfte der EU bindet.
Der britische Premier Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben sich derweil darauf geeinigt, ihre nukleare Abschreckung zu koordinieren und damit wirksamer zu machen. Putin hat es geschafft: Westeuropa denkt plötzlich strategisch, arbeitet zusammen und bewaffnet sich.
Das müssen sie heute wissen: Deutschland hat Geld zur Verfügung, um der Ukraine zu helfen, aber die eigene Rüstungsindustrie ist überfordert. Da liegt es nahe, in den USA einkaufen zu gehen. Merz hat nun mit Trump über die Lieferung der dringend benötigten Patriot-Luftabwehr gesprochen.
Merz bremst aber die Hoffnung auf eine rasche Lösung: Die Verteidigungsminister beider Länder sprechen noch über Details. Von US-Seite ist damit Pete Hegseth beteiligt. Und der scheint die Ukraine zu hassen, wie seine Alleingänge bei Lieferstopps zeigen.
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