Die Lage. In einer koordinierten Aktion hat der ukrainische Geheimdienst SBU bei der „Aktion Spinnennetz“ mit Kampfdrohnen vier russische Luftwaffenstützpunkte attackiert und dabei wohl über 40 Kampf- und Aufklärungsflugzeuge zerstört, unter anderem in der rund 4200 Kilometer entfernten Militärbasis Belaja in Sibirien. Russische Militärblogger bezeichnen den Angriff als „russisches Pearl Harbour“.
Moskau wiederum hat nach ukrainischen Angaben 472 Drohnen in die Ukraine geschickt – zahlenmäßig der größte Drohnenangriff Russlands. 382 von ihnen konnte die ukrainische Luftwaffe abfangen.
Das müssen Sie wissen: Aus dem Artilleriekrieg mit konventionellen Waffensystemen zu Beginn des Krieges ist längst ein Drohnenkrieg geworden. Beide Seiten setzen die unbemannten Luftfahrzeuge ein, von Minidrohnen zur Aufklärung bis zu massiven Militärversionen.
Und beide Seiten werden versorgt mit Komponenten aus China, das mit etwa 90 Prozent Marktanteil die globale Drohnenindustrie dominiert – und so eine weitere globale militärische Abhängigkeit von der Volksrepublik schafft.
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