Warum Deutschlands Verwaltungen logikbasierte KI brauchen

Guten Morgen. Hatten Sie einen schönen Feiertag? Vielleicht haben Sie heute sogar auch noch frei – ein beliebter Kniff, um sich ein langes Frühsommerwochenende zu verschaffen. Doch wie lange wird das noch möglich sein? Feiertagen soll es des Bruttoinlandsprodukts halber an den Kragen gehen, hört man von vielen Wirtschaftsforschungsinstituten und aus Teilen der Politik.

Wo mehr gearbeitet wird, wird auch mehr Geld verdient. Allerdings ist Arbeitszeit nicht der einzige Weg: It’s the productivity, stupid! Höhere Produktivität steckt hinter dem heutigen Wohlstand, auch dem immateriellen, wie eben an Christi Himmelfahrt die Seele baumeln zu lassen, oder sich – wie Kollege Hans Kratzer irritiert in der SZ schreibt – „profan“ zu betrinken.

KI ist – wie in so vielen Bereichen – auch hier ein Hoffnungsträger. Denn wenn Sie es klug anstellen, können Sie mithilfe von Chat GPT und Konsorten hie und da eine Stunde einsparen, was aufs Jahr gesehen die Notwendigkeit verringern sollte, einen Feiertag aufzugeben. Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass der KI-Boost laut Institut der deutschen Wirtschaft eher mau ausfallen wird.

So prognostiziert eine Studie des Instituts aus diesem Jahr ein Produktivitätswachstum in Deutschland von 0,9 Prozent jährlich bis 2030 und von 1,2 Prozent für die Jahre 2030 bis 2040. Trotz KI werde also „lediglich das historisch ebenfalls schwache Niveau der 2000er Jahre“ erreicht, aber immerhin sei es „eine Verbesserung im Vergleich zu den vergangenen Jahren“. Also feiern wir die Feste, wie sie fallen – solange wir noch können. In diesem Sinne, ein schönes Wochenende!