Guten Morgen. Heute ist der 1. April, eigentlich ein Tag zum Scherzen. Doch wie Sie wissen, stehen an dieser Stelle gern Begebenheiten, die nur wie Scherze klingen, sich aber tatsächlich so zugetragen haben. Da wollen wir heute natürlich keine Ausnahme machen.
Vor Kurzem habe sich eine Frau bei seinem Ministerium gemeldet, die in einer hessischen Kleinstadt wohnt, erfuhr meine SZ-Kollegin Kathrin Müller-Lancé im Gespräch mit Manfred Pentz, Deutschlands erstem Landesminister für Entbürokratisierung. Sie habe ihre Adresse auf dem Ausweis ändern wollen, sei auf die Homepage der Stadt gegangen, „digitales Rathaus“ habe da gestanden.
Das entsprechende Formular, um ihre Adresse zu ändern, habe die Frau dann auch tatsächlich online gefunden. Nach dem Ausfüllen allerdings habe sie das Formular ausdrucken müssen, um es anschließend innerhalb der Öffnungszeiten beim Amt abzugeben. Es würde einen nicht wundern, hätte die Dame bei der Gelegenheit auch gleich das passende Bargeld mitbringen müssen.
Doch damit solche Anekdoten nächstes Jahr am 1. April wirklich Scherze sind, statt Realität, hat sich ja die im Entstehen begriffene Bundesregierung aus Union und SPD vorgenommen, die Bürokratie zu bekämpfen. Hoffentlich mit Maß und Ziel statt mit Kettensägen wie Elon Musk und Javier Milei, die einem das Scherzen dieser Tage gründlich austreiben können.
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