Guten Morgen. Heute am frühen Nachmittag wird im Bundestag entschieden, ob eine Mehrheit des Parlaments Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Vertrauen ausspricht oder nicht. Das Ergebnis ist aber längst eingepreist, die nächste Wahl schon für Ende Februar anberaumt. Ein Neuanfang, denn ohne Vertrauen geht’s nicht weiter.
Vertrauen ist eben essenziell, nicht zuletzt auch an der Börse, wo ein plötzlich auftretender Mangel desselben schwerwiegende Folgen haben kann. In den USA jagt derzeit jedenfalls ein Rekord den nächsten im Tech-Bonanza rund um Nvidia und Tesla, sodass der Economist schon warnt, man möge in der ganzen Euphorie nicht vergessen, genau hinzuschauen, anstatt blind zu vertrauen.
Das Vertrauen in steigende Kurse bleibt aber groß, besonders bei Kryptowährungen, die praktisch nur vom Vertrauen der Märkte leben, weil sie laut Investorenlegende Warren Buffett „keinen intrinsischen Wert haben und nichts produzieren“. Das wiederum kann man Tesla-Chef Elon Musk nicht vorwerfen, dessen „intergalaktische Fantasiewelten“ sich drei SZ-Kollegen näher angeschaut haben.
Musk jedenfalls, in nicht selbstverständlicher Eintracht mit Meta-Chef Mark Zuckerberg, hat Sam Altman von Open AI das Misstrauen ausgesprochen. Die beiden wollen sogar die kalifornische Justiz einschalten (dazu unten mehr), denn im Silicon Valley wird gerade der KI-Kuchen aufgeteilt, und ein bisschen Misstrauen kann helfen sicherzustellen, dass man ein faires Stück davon abbekommt.
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