Guten Morgen. „Bon voyage“ übersetzt man gemeinhin mit „gute Reise“, aber wenn Elon Musk es auf X unter einem Post zu Thierry Bretons Abschied als EU-Kommissar schreibt, wäre vielleicht passender „sieh zu, dass Du Land gewinnst“ oder so, denn der Tech-Milliardär hasst Breton bekanntlich innig. Der wiederum antwortete mit dem Versuch eines Witzes, dessen Erfolg jede und jeder selbst beurteilen kann.
Wie dem auch sei, Musk lacht sich ins Fäustchen, kann aber davon ausgehen, dass Brüssels neue Digitalkommissarin Henna Virkkunen auch nicht ignorieren wird, wenn es X in der EU zu bunt treibt. Noch dazu zeichnet sich auch mehr Regulierung an Musks Heimatfront ab, da der kalifornische Gouverneur Plattformen mehr zur Verantwortung ziehen will – dazu unten mehr.
Musk hat schon längst angekündigt, dass er mit X nach Texas umsiedeln wird, in dessen Hauptstadt Austin ja schon seine Autofirma Tesla sitzt. Texas, das unregulierte Eldorado, eine Art USA innerhalb der USA. Teile davon waren mal französisch, wie Thierry Breton, bis Napoleon sie verkaufte, weil er Geld brauchte, weil er ein großes Ego hatte, wie Elon Musk, und so schließt sich der Kreis.
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